Abklatschtechnik: Farbe wird mit einem Pinsel oder aus einem Behälter auf einen glatten Untergrund aufgetragen. Darauf legt man dann als Bildträger ein Papier oder eine Leinwand. Mit leichtem Druck wird die Farbe darauf eingerieben und vorsichtig abgehoben.
.Absprengtechnik: Die Zeichnung wird mit Pinsel oder Feder und einer wasserlöslichen Farbe auf festes Zeichenpapier aufgetragen. Mit einer zweiten Farbschicht, die nicht wasserlöslich ist, wird die ganze Zeichnung komplett überzogen. Dort wo die Zeichnung mit der wasserlöslichen Farbe aufgetragen wurde, kann die Tusche nicht in das Papier eindringen. Nach dem Trocknen wird die zweite Farbschicht von der wasserlöslichen Farbe abgesprengt und die Zeichnung ist jetzt sichtbar.
Abwaschtechnik: Eine Zeichnung wird wie bei der Absprengtechnik erstellt. Nach dem Trocknen der Farbschichten werden beide Farben der Zeichnung unter fließendem Wasser herausgewaschen. Die Farbe der Zeichnung erscheint jetzt in der Farbe des Papiers.
Abstrakt: Ein Begriff für gegenstandslose Kunst.
Abstrakte Kunst: Die Bezeichnung einer Stilrichtung der modernen, gegenstandslosen Malerei. Die Bilder der Abstrakten Kunst sind befreit vom Gegenständlichen und wollen nichts mehr nachahmen. Sie stehen für sich selbst, und je nach Absicht des Malers wird die Wirkung der Komposition durch Farbfelder, Formen und Flächen angestrebt. Wichtige Maler: Wassily Kandinsky, Kasimir Malewitsch, Piet Mondrian, Adolf Hölzel, Joan Miro, Paul Klee.
Abstraktion: Stilrichtung in der Malerei, in der auf gegenständliche Darstellung oder Abbildung eines Naturvorbildes verzichtet wird.
Acrylfarben: Eine polyesterhaltige sehr lichtbeständige, schnell trocknende Acrylharz-Dispersionsfarbe, die auf fast allen Untergründen haftet. Acrylfarben sind wasserhaltig, trocknen aber wasserunlöslich auf.
Acrylmalerei: Acrylfarben werden heute in der Malerei wegen ihrer Vorteile gegenüber den Ölfarben oft bevorzugt. Sie lassen sich dick pastos, schwach deckend und auch lasierend auf fast allen Untergründen auftragen. Acrylfarben sind sehr lichtbeständig, ungiftig, fast geruchlos, bilden einen elastisch Malfilm und haften sehr gut.
Akademie: Unter anderem Hochschule für bildende Künste.
Aktmalerei: Die Darstellung des nackten menschlichen Körpers.
Algrafie: Aluminiumdruck, ein Flachdruckverfahren zur Buchillustration über Kupferplatten. In der Kunst auch zur Herstellung von Kunstdrucken.
Alte Meister: Es sind die Meister der Malerei vergangener Epochen, die in der Kunst auch als “Alte Meister” bezeichnet werden. Auch Maler vergangener Zeit, deren Name nicht bekannt ist, gelten in der Kunst als Alte Meister. Über Jahrhunderte entstanden Gemälde mit vorwiegend religiösen Motiven. Erst später malten die Alten Meister dann auch Bilder mit weltlichen Inhalt.
Aquagravure: Junge, relativ unbekannte druckgrafische Technik, die bisher von wenigen Künstlern angewandt wird. Ein aufwendiges und langwieriges Verfahren lässt eine dreidimensionale Grafik entstehen.
Aquarellmalerei: Eine der ältesten Maltechniken. Gemalt wird mit einer speziellen, wasserlöslichen Farbe die sich durch feinste, hochwertige Pigmente auszeichnet. Als Bildträger kommen spezielle Aquarellpapiere in verschiedenen Körnungen und Stärken zum Einsatz, wie Japan-, Bütten- oder Ingrespapiere. Die Farben können in Naß-in-Naß-Technik und auf trockenem Papier, meistens mit einem feinen Rotmarderhaarpinsel, lasierend oder deckend, schichtweise aufgetragen werden.
Aquatinta: Eine mit der Radierung verwandte grafische Technik, bei der mittels Ätzung einer Metallplatte, sowohl Strich- und Tonflächen, vom hellen Grau bis zum tiefen Schwarz erreicht werden.
Arabeske: Linien mit zahlreichen Schwüngen, die Formen und Farbflächen einschließen.
Assemblage: Mit Hilfe plastischer Gegenstände wird das Tafelbild zu einer dreidimensionalen Collage. Dabei können alle möglichen Gegenstände zur Assemblage genutzt werden.
Ästhetik: (grch.) Lehre von der sinnlichen Erkenntnis des Schönen.
Auflage: In der Grafik die Benennung der Höhe einer Auflage mit Angabe der Nummer des Einzelblattes und die Gesamtzahl ( z. B. 21/100).
Autodidakt: Ohne akademisches Studium oder ähnliche Ausbildung durch eigene Arbeit erworbene Fähigkeiten und Kenntnisse.
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